Der 3. Weg besichtigt den Kurpark von Bad Marienberg
Am 15.9.2016 hatte Julian Bender vom "3. Weg" eine Demonstration in Bad Marienberg angemeldet. Es beteiligten sich die NPD Hessen, der PEGIDA-Ableger DaKSut aus Bochum und einzelner Mitglieder des PEGIDA-Ablegers "Bekenntnis zu Deutschland".
DEMOS e.V. verteilte Flyer entlang der Strecke des geplanten Demonstrationszuges, in denen die Menschen auf die Gefahr durch die Veranstalter und ihr Umfeld hingewiesen wurde.
Die Flyer wurden sehr gut angenommen. Die Gewerbebetriebe entlang der Bismarckstraße legten sie für ihre Kunden aus, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken möchten.
Der "3. Weg" hat für den 20.10.2016 einen weiteren Aufmarsch an einem noch unbekannten Ort angekündigt.
Der Tagesverlauf
Am Morgen des 15.9.2016 wurden auf dem Kleinen Markt, wo der Aufmarsch der Faschisten angekündigt war, Malereien mit Straßenmalkreide entdeckt. Wer der Urheber dieser Malerei war, ist unbekannt, eine strafrechtliche Verfolgung kann daher nach unserer Ansicht nicht stattfinden: Auffällig war für uns, dass ausschließlich Mitglieder des "Bekenntnis zu Deutschland" Bilder der Malerei über Facebook teilten und behaupteten, die Antifa hätte sie gemalt.
Während wir die Flyer verteilten, sprachen uns viele Bürgerinnen und Bürger an, die mit uns darüber diskutieren wollten, wie man dem "3. Weg" entgegen treten könne. Das Wäller Bündnis hatte die Menschen eingeladen, am Abend die Gastronomiebetriebe zu besuchen, diese Einladung gaben wir gerne weiter. Bei herrlichem Wetter fanden zahlreiche Menschen den Weg in die Bismarckstraße.
Die Antifa meldete eine spontane Demonstration unter dem Motto "Bautzen ist überall" an. Sie führte eine friedliche Blockade gleich am Beginn der Bismarckstraße durch, mit der sich Bürgerinnen und Bürger solidarisierten. Die Blockade führte dazu, dass die Polizei die etwa 20 Teilnehmer der Demonstration des "3. Wegs" durch den Kurpark der Stadt Bad Marienberg umleitete, wo sie den Barfußpfad und den Apothekergarten bewundern konnten.
Die Polizei, unter Führung der Polizeiinspektion Hachenburg, begleitete den "3. Weg" eng und verhinderte Ausschreitungen durch Rechtsradikale.
Besondere Vorkommnisse
Der Journalist Joachim Schaefer (hessencam), wurde durch Angehörige des "3. Wegs" bedroht. Die Polizei ging nicht gegen die Verteilung eines Aufklebers mit dem Gesicht Herrn Schaefers vor, auf dem vor dem vor dem Journalisten "gewarnt" wurde. Sie verhinderte auch nicht, dass Herrn Schaefers Arbeit massiv behindert wurde.
Bilder des Tages
Mit freundlicher Genehmigung von Joachim Schaefer http://www.hessencam.de/